Bericht über den 17. EVS Kongress

17. Kongress des Europäischen Verbandes der
Standesbeamtinnen und Standesbeamten (EVS)
(7. – 9. Juni 2017, Castel San Pietro Terme, Italien)
Die diesjährige Mitgliederversammlung des EVS wurde überschattet vom plötzlichen Tod des Präsidenten Jürgen Rast im März 2017. Man kam einvernehmlich überein, die Position zunächst einmal nicht wieder zu besetzen und die Amtsgeschäfte durch die beiden Vizepräsidenten Simon Rijsdijk (Niederlande)und Paride Gullini (Italien) wahrnehmen zu lassen. Der EVS ist und bleibt handlungsfähig und es ist ausreichend Zeit, in Ruhe nach geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten Ausschau zu halten.
1. Kongresstag: 8. Juni 2017
Steve Heylen (Belgien) eröffnete als Vorsitzender des ersten Tages den Kongress. Zu Beginn dankte er dem italienischen Verband A.N.U.S.C.A. für die Durchführung des Kongresses. Im Mittelpunkt seiner inhaltlichen Einführung stand die Bedeutung der Standesbeamten in einem einigen Europa, in dem die Menschen zunehmend mobil sind und die Grenzen der Mitgliedsstaaten an Bedeutung verlieren. Zur Wahrnehmung der Menschenrechte in der EU ist die Registratur von Personen von zentraler Bedeutung. Er nahm dabei Bezug auf Millionen
„unsichtbarer“ Kinder weltweit, denen mangels Registrierung der Zugang zu öffentlichem Leben verwehrt ist.
Die Arbeit in den Standesämtern legt die Basis und ist Voraussetzung für die Teilhabe an einer demokratischen Gesellschaft.
In dieser Hinsicht tragen Standesämter eine große Verantwortung für das Leben der Menschen, was von vielen Menschen unterschätzt wird.
Der EVS ist gefordert, zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger dieHarmonisierung von Personenstandsrecht und Familienrecht innerhalb
der EU weiter voran zu treiben. Dabei rücken zunehmend auch Fragen der inneren Sicherheit und auch der Digitalisierung
von Personendaten in den Mittelpunkt.

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Besuchadresse
Bundesverband der Deutschen
Standesbeamtinnen
und Standesbeamten
(BDS) Bahnhofstr. 14
36364 Bad Salzschlirf
Deutschland