Erklärung von Rotterdam

Am 7. und 8. Mai 2025 fand in Rotterdam (NL) die EVS-Jubiläumstagung statt. Der Schwerpunkt dieses Kongresses lag auf der Bereitstellung von Dienstleistungen für die Bürger in Europa und der Frage, wie diese Dienstleistungen durch den digitalen Datenaustausch verbessert werden können.

Der Kongress verabschiedete die folgenden Schlussfolgerungen:

1. Die Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger mit Dienstleistungen erfolgt innerhalb Europas möglichst einheitlich. Es werden nur Ausnahmen aufgrund nationaler Gesetze und Vorschriften akzeptiert.
2. Der digitale Dokumentenaustausch zwischen den europäischen Ländern – unabhängig von der Staatsangehörigkeit oder dem Wohnsitz der Bürger – muss möglich sein. Seine Verwendung sollte gefördert werden.
3. Die Bürger müssen unmittelbaren Zugriff auf die Dokumente haben, die ihre Lebenssituation betreffen, und sie müssen in der Lage sein, diese – im Rahmen der Gesetze und Vorschriften – selbstständig zu verwalten.
4. Innerhalb Europas ausgestellte Dokumente müssen von allen Parteien akzeptiert werden; Es fallen keine bürokratischen Hürden wie Legalisation, Apostille oder Übersetzungen an.
5. Daher müssen die Behörden in Europa in der Lage sein, die Richtigkeit von Dokumenten zu überprüfen, ohne den Bürger zu belasten
6. Dokumente werden somit standardisiert und Bürger sowie Behörden haben Zugriff auf Beispiele dieser Dokumente.

Die Teilnehmer bekunden ihren starken Wunsch, den Dialog zu diesen Themen fortzuführen und es den lokalen, nationalen und supranationalen öffentlichen Behörden zu ermöglichen, die Bereitstellung von Dienstleistungen für die Bürger in Europa zu verbessern und einen sicheren Datenaustausch zu gewährleisten.

Rotterdam, 7. und 8. Mai 2025.

Simon Rijsdijk                                          Steve Heylen

                                       Präsident EVS                                      Vizepräsident EVS